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DIN 5035: Normgerechte Beleuchtung mit künstlichem Licht für eine effiziente und ergonomische Raumgestaltung

Die DIN 5035 regelt die Anforderungen an die Beleuchtung mit künstlichem Licht in Innenräumen und stellt sicher, dass sowohl funktionale als auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigt werden. Diese ältere deutsche DIN-Norm bildet die Grundlage für viele heutige Regelungen zur Raumbeleuchtung und ist nach wie vor von Bedeutung. Sie definiert präzise Standards für die Lichtverteilung, Energieeffizienz und Ergonomie, um Arbeitsumgebungen zu optimieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren. Für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Architekten bleibt die DIN 5035 eine essentielle Grundlage, um eine komfortable, produktive und normgerechte Beleuchtung zu gewährleisten.

Die DIN 5035 ist ein Teilbereich der europäischen Norm DIN EN 12464-1, die als übergeordnete Norm der DIN 5035 gilt und umfassendere Anforderungen an die Beleuchtung in Innenräumen festlegt. Obwohl viele Bereiche der DIN 5035 durch die DIN EN 12464-1 abgelöst wurden, bleiben bestimmte Teile der Norm weiterhin gültig. Besonders relevant ist dabei DIN 5035-6, die sich mit den Messmethoden zur Beleuchtungsermittlung befasst und somit eine essentielle Grundlage für die praktische Umsetzung der Beleuchtungssysteme darstellt.

Ein Büroraum mit Deckenleuchten.

Kurzzusammenfassung:

  • Gleichmäßige und blendfreie Beleuchtung: Die Norm sorgt für eine optimale Lichtverteilung ohne unangenehme Lichtreflexionen oder Schatten.
  • Energieeffizienz: Sie fördert den gezielten Einsatz von energieeffizienten Beleuchtungstechnologien und trägt zur Reduktion von Betriebskosten bei.
  • Ergonomie und Nutzerkomfort: Die Norm schafft Arbeitsumgebungen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer fördern.
  • Blendfreiheit: Die Vermeidung von Blendung sorgt für eine angenehme visuelle Umgebung und reduziert die Ermüdung der Augen.

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Was ist die DIN 5035 und warum ist sie von zentraler Bedeutung?

Die DIN 5035 beschreibt detailliert die Anforderungen an die künstliche Beleuchtung in Innenräumen und ist ein entscheidendes Regelwerk für alle, die in der Planung und Umsetzung von Beleuchtungssystemen tätig sind. Auch wenn viele Bereiche der Norm durch die DIN EN 12464-1 ersetzt oder ergänzt wurden, bleibt DIN 5035 in bestimmten Aspekten weiterhin von Bedeutung. Ein besonders relevanter Teil ist DIN 5035-6, die sich mit den Messmethoden zur Ermittlung der Beleuchtung befasst. Diese Messmethoden sind unverzichtbar für Fachleute, die die praktischen Anforderungen der Beleuchtung umsetzen und die Qualität der installierten Systeme regelmäßig prüfen müssen. Sie bieten eine präzise Grundlage, um sicherzustellen, dass die Beleuchtung den festgelegten Standards hinsichtlich Lichtverteilung, Beleuchtungsstärke und Blendfreiheit entspricht.

  • Beleuchtungsstärke: Die Norm legt fest, welche Beleuchtungsstärke für verschiedene Raumarten erforderlich ist, um eine komfortable und funktionale Nutzung zu gewährleisten. Dies trägt dazu bei, sowohl eine effiziente Nutzung der Räume als auch eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.
  • Gleichmäßigkeit der Beleuchtung: Ein zentraler Aspekt der DIN 5035 ist die gleichmäßige Verteilung des Lichts. Dunkle Ecken und unzureichend beleuchtete Bereiche werden durch diese Norm vermieden, was die visuelle Wahrnehmung verbessert und eine behagliche Atmosphäre fördert.
  • Vermeidung von Blendung: Um die Augen der Nutzer zu schonen und eine optimale Sicht zu ermöglichen, schreibt die DIN 5035 vor, dass Beleuchtung so installiert wird, dass keine blendenden Lichtquellen entstehen. So wird die visuelle Ermüdung reduziert und die Konzentration aufrechterhalten.

Messmethoden zur Umsetzung der DIN 5035

Die Einhaltung der DIN 5035 wird durch verschiedene spezialisierte Messmethoden überprüft, die sicherstellen, dass die Beleuchtung den Anforderungen entspricht. Besonders der Teil 6 (DIN 5035-6) ist für die präzisen Messmethoden zur Bestimmung der Beleuchtungsstärke und der Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung von großer Bedeutung:

  • Luxmessungen: Diese Messungen ermitteln die Lichtintensität in verschiedenen Bereichen eines Raumes und sorgen dafür, dass die festgelegten Beleuchtungsstärken überall eingehalten werden. Sie sind besonders relevant, um sicherzustellen, dass die Beleuchtung in jedem Raumabschnitt der Norm entspricht.
  • Gleichmäßigkeitsmessungen: Mithilfe dieser Messungen wird überprüft, ob das Licht im Raum gleichmäßig verteilt ist, ohne dass dunkle Stellen entstehen, die die Sichtbarkeit beeinträchtigen könnten. Diese Messung garantiert eine gleichmäßige und angenehme Beleuchtung, ohne störende Schatten oder unzureichend beleuchtete Bereiche.
  • Blendmessungen: Zur Vermeidung von Blendung wird untersucht, ob die Lichtquellen korrekt positioniert sind, sodass keine störenden Lichtreflexionen entstehen, die den visuellen Komfort der Nutzer beeinträchtigen. Blendungen können die Konzentration und das Wohlbefinden der Mitarbeiter beeinträchtigen und sind daher ein kritischer Messpunkt.

Diese Messmethoden sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Teils 6 der DIN 5035 (DIN 5035-6) und gewährleisten die Qualität und die Erfüllung der Normanforderungen. Die genaue Messung der Beleuchtung hilft Ihnen, die optimale Beleuchtung für Ihre Räume zu erzielen und sicherzustellen, dass die Nutzer den höchsten Komfort erleben.

Fazit

Die korrekte Anwendung der DIN 5035 garantiert nicht nur eine funktionale und komfortable Beleuchtung, sondern trägt auch zur Verbesserung der Energieeffizienz und der langfristigen Kostensenkung bei. Unternehmen profitieren von einer höheren Produktivität, einer besseren Nutzererfahrung und einer nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Mit einer normgerechten Beleuchtung schaffen Sie nicht nur ein angenehmes Arbeitsumfeld, sondern stellen auch sicher, dass Sie den aktuellen Standards in Bezug auf Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz entsprechen.

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Ihr Ansprechpartner

Daniel Petry​

Fragen und Antworten

Warum ist die richtige Beleuchtung in Innenräumen so wichtig für meine Gesundheit und Produktivität?

Die richtige Beleuchtung ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Produktivität, da sie direkten Einfluss auf unsere Augenbelastung und Konzentration hat. Eine gut geplante Beleuchtung reduziert Ermüdungserscheinungen und fördert eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Besonders in Arbeitsumgebungen ist es wichtig, dass die Beleuchtung den Anforderungen der DIN 5035 entspricht, um optimale Lichtverhältnisse zu schaffen. Dazu gehört unter anderem eine angemessene Beleuchtungsstärke und gleichmäßige Lichtverteilung, die eine angenehme und sichere Nutzung der Räume ermöglichen.

Welche Anforderungen stellt die DIN 5035 an die Beleuchtung in Büros und Arbeitsräumen?

Die DIN 5035 definiert präzise Anforderungen an die Beleuchtungsstärke und -verteilung in verschiedenen Innenräumen, einschließlich Büros und Arbeitsräumen. Die Norm stellt sicher, dass ausreichend Licht vorhanden ist, um eine klare Sicht zu gewährleisten und die Augenbelastung zu minimieren. In Büros sind beispielsweise spezifische Werte für die Beleuchtungsstärke (in Lux) festgelegt, um die Produktivität und den Komfort zu fördern. Zudem wird die gleichmäßige Verteilung des Lichts und die Vermeidung von Blendung oder störenden Schatten betont.

Wie kann ich sicherstellen, dass die Beleuchtung in meinem Büro den Vorschriften der DIN 5035 entspricht?

Um sicherzustellen, dass Ihre Beleuchtung den Anforderungen der DIN 5035 entspricht, ist eine professionelle Analyse der bestehenden Beleuchtung erforderlich. Unser Ingenieurbüro bietet eine umfassende Beratung und Überprüfung der Beleuchtungssysteme, um die Anforderungen an Beleuchtungsstärke und Lichtverteilung zu erfüllen. Wir helfen dabei, die richtigen Lichtquellen (z. B. LEDs) auszuwählen und die Platzierung der Lampen zu optimieren. Zudem bieten wir regelmäßige Wartungs- und Überprüfungsservices an, um die Einhaltung der Normen auch langfristig zu gewährleisten.

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