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DIN EN 13201: Normgerechte Straßenbeleuchtung für Sicherheit und Energieeffizienz

Die DIN EN 13201 regelt die Anforderungen an die Planung, Installation und Wartung von Straßenbeleuchtung und trägt dazu bei, die Sicherheit und Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu verbessern. Diese Norm ist entscheidend für Städte, Kommunen und Unternehmen, die für die Straßenbeleuchtung verantwortlich sind. Sie stellt sicher, dass Beleuchtungslösungen sowohl funktional als auch energieeffizient sind und gleichzeitig den Komfort und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöhen. Die DIN EN 13201 definiert klare Standards für die Lichtverteilung, Beleuchtungsstärken und Energieverbrauch.

Eine gut beleuchtete Straße bei Nacht.

Kurzzusammenfassung:

  • Optimale Sichtbarkeit und Sicherheit: Die Norm legt fest, wie Straßenbeleuchtung so gestaltet werden muss, dass sie die Sichtverhältnisse verbessert und Unfälle verhindert.
  • Energieeffizienz: Durch die Festlegung von Anforderungen an die Beleuchtungstechnik, einschließlich des Einsatzes energieeffizienter Leuchten wie LEDs, wird der Energieverbrauch gesenkt und die Betriebskosten minimiert.
  • Individuelle Anpassung der Beleuchtung: Je nach Art der Straße (z. B. Hauptstraße, Nebenstraße oder Fußgängerzone) werden unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung gestellt, um den spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden.
  • Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Die Norm fördert die Verwendung von Technologien, die den ökologischen Fußabdruck reduzieren und gleichzeitig eine effektive Beleuchtung bieten.

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Was ist die DIN EN 13201 und warum ist sie von zentraler Bedeutung?

Die DIN EN 13201 ist die europäische Norm für Straßenbeleuchtung, die sich auf alle Aspekte der Beleuchtung öffentlicher Straßen und Verkehrsinfrastrukturen bezieht. Sie stellt sicher, dass Beleuchtungslösungen die Sichtbarkeit der Fahrbahn verbessern und gleichzeitig den Energieverbrauch minimieren. Diese Norm berücksichtigt nicht nur die technischen Anforderungen an die Beleuchtung, sondern auch die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer, indem sie eine sichere und komfortable Nutzung von Straßen und Gehwegen ermöglicht.

  • Beleuchtungsstärke: Die Norm definiert die minimalen Beleuchtungsstärken für verschiedene Straßentypen, um eine sichere Nutzung der Straße zu gewährleisten, sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger.
  • Gleichmäßige Lichtverteilung: Es wird gefordert, dass die Beleuchtung gleichmäßig verteilt ist, um dunkle Flecken zu vermeiden und die Sichtverhältnisse zu optimieren.
  • Blendfreiheit: Straßenbeleuchtung muss so installiert werden, dass keine Blendung für Fahrzeugführer und Fußgänger auftritt. Dies erhöht die Sicherheit und reduziert das Risiko von Unfällen.

Vorteile der normgerechten Straßenbeleuchtung nach DIN EN 13201

Die Einhaltung der DIN EN 13201 bringt zahlreiche Vorteile für Städte, Gemeinden und Unternehmen:

  • Erhöhte Sicherheit: Eine gut geplante Straßenbeleuchtung sorgt dafür, dass Straßen auch in den Abend- und Nachtstunden sicher genutzt werden können. Dies verbessert die Sichtbarkeit und reduziert das Risiko von Unfällen.
  • Energieeinsparung: Durch die Verwendung energieeffizienter Leuchten und intelligenter Steuerungssysteme wird der Energieverbrauch gesenkt. Dies führt zu einer Verringerung der Betriebskosten und einer positiven ökologischen Bilanz.
  • Verbesserte Lebensqualität: Eine gut beleuchtete Umgebung trägt zur Sicherheit und Lebensqualität der Bewohner bei, indem sie öffentliche Räume sicherer und einladender macht.
  • Nachhaltigkeit: Durch die Wahl effizienter Beleuchtungstechnologien und die Optimierung der Beleuchtungssysteme wird die Umweltbelastung reduziert.

Messmethoden zur Umsetzung der DIN EN 13201

Um sicherzustellen, dass die DIN EN 13201 korrekt umgesetzt wird, kommen verschiedene Messmethoden zum Einsatz:

  • Luxmessungen: Diese Messungen ermitteln die Lichtstärke an unterschiedlichen Punkten einer Straße und stellen sicher, dass die festgelegte Beleuchtungsstärke überall eingehalten wird.
  • Gleichmäßigkeitsmessungen: Diese Messungen überprüfen, ob die Beleuchtung gleichmäßig auf die gesamte Straßenfläche verteilt ist, ohne dass dunkle Stellen entstehen, die die Sicht behindern könnten.
  • Blendmessungen: Zur Vermeidung von Blendung werden die Position und Ausrichtung der Lichtquellen überprüft, um sicherzustellen, dass sie weder für Fahrzeugführer noch für Fußgänger störend sind.

Praxisbeispiele der DIN EN 13201 in der Anwendung

Die DIN EN 13201 wird erfolgreich in verschiedenen Projekten und Anwendungsbereichen umgesetzt:

  • Städtische Straßen: In einer Großstadt wurde die Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie umgestellt, um die Energieeffizienz zu maximieren und gleichzeitig die Beleuchtungsstärke zu verbessern. Dies führte zu einer signifikanten Reduktion des Energieverbrauchs und verbesserte gleichzeitig die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer.
  • Autobahnen: Auf einer Autobahnstrecke wurde die Beleuchtung so geplant, dass sie den Anforderungen der DIN EN 13201 entspricht. Dies umfasst eine gleichmäßige Lichtverteilung und die Vermeidung von Blendung, um die Sicherheit der Autofahrer zu gewährleisten.
  • Fußgängerzonen und Plätze: In einem städtischen Zentrum wurde die Beleuchtung angepasst, um den Anforderungen der DIN EN 13201 zu entsprechen. Hier wurden energiesparende LED-Leuchten eingesetzt, die eine gleichmäßige Ausleuchtung bieten und die Attraktivität des öffentlichen Raums steigern.

Energieeffizienz und nachhaltige Beleuchtungslösungen

Die DIN EN 13201 fördert die Verwendung von energieeffizienten Leuchtmitteln, wie z. B. LED-Technologie, und modernen Steuerungssystemen. Diese Technologien tragen nicht nur zur Reduktion des Energieverbrauchs bei, sondern auch zur Minimierung der CO2-Emissionen. Darüber hinaus ermöglichen diese Systeme eine bedarfsgerechte Beleuchtung, die den Energieverbrauch nur dann aktiviert, wenn er benötigt wird – etwa bei Annäherung von Fahrzeugen oder Fußgängern.

Optimierung und Wartung der Beleuchtungssysteme

Um sicherzustellen, dass die Beleuchtung den Anforderungen der DIN EN 13201 weiterhin gerecht wird, sind regelmäßige Wartung und Optimierung notwendig:

  • Regelmäßige Inspektionen: Die regelmäßige Überprüfung der Beleuchtungseinrichtungen stellt sicher, dass die Lichtquellen weiterhin effizient arbeiten und die festgelegten Beleuchtungsvorgaben eingehalten werden.
  • Technologische Anpassungen: Der Einsatz fortschrittlicher Technologien, wie z. B. intelligente Steuerungssysteme und automatisierte Dimmung, ermöglicht eine kontinuierliche Optimierung der Beleuchtung, was sowohl zu einer besseren Ausleuchtung als auch zu weiterem Energiesparen führt.

Fazit

Die korrekte Anwendung der DIN EN 13201 gewährleistet nicht nur eine funktionale und sichere Straßenbeleuchtung, sondern trägt auch zur Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Sicherheit bei. Städte und Gemeinden profitieren von einer kosteneffizienten Lösung, die die Verkehrssicherheit verbessert und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck verringert. Mit normgerechter Straßenbeleuchtung schaffen Sie eine sichere und komfortable Umgebung für alle Verkehrsteilnehmer und stellen sicher, dass Ihre Beleuchtungssysteme den aktuellen Standards entsprechen.

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Fragen und Antworten

Welche Beleuchtungsstärken werden in der DIN EN 13201 für verschiedene Straßenarten empfohlen?

Die DIN EN 13201 empfiehlt unterschiedliche Beleuchtungsstärken je nach Art der Straße und Verkehrsbelastung. Für Stadtstraßen liegt die empfohlene Beleuchtungsstärke bei 20 bis 50 Lux, während für Hauptstraßen und Schnellstraßen eine Beleuchtungsstärke von 50 bis 100 Lux erforderlich ist. Für Autobahnen und stark befahrene Straßen können sogar bis zu 150 Lux gefordert werden, um eine optimale Sichtbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Welche Kriterien müssen bei der Planung der Straßenbeleuchtung gemäß DIN EN 13201 beachtet werden?

Die DIN EN 13201 berücksichtigt mehrere wichtige Kriterien bei der Planung der Straßenbeleuchtung. Dazu gehören die Beleuchtungsstärke, die Lichtverteilung, die Blendungsbegrenzung und die Energieeffizienz. Besonders bei verkehrsreichen Straßen ist es wichtig, dass die Beleuchtung eine ausreichende Helligkeit und Gleichmäßigkeit aufweist, um die Sichtbarkeit von Verkehrsschildern, Straßenmarkierungen und Fußgängern zu verbessern. Darüber hinaus müssen auch Umweltschutzaspekte wie die Vermeidung von Lichtverschmutzung beachtet werden.

Wie trägt die DIN EN 13201 zur Reduzierung von Lichtverschmutzung bei?

Die DIN EN 13201 enthält Vorgaben zur Vermeidung von Lichtverschmutzung und sorgt dafür, dass die Straßenbeleuchtung nur in den benötigten Bereichen und mit der erforderlichen Intensität eingesetzt wird. Die Lichtverteilung muss so geplant werden, dass der Lichtschein nicht in den Himmel oder benachbarte Gebiete abstrahlt, sondern gezielt auf die Straßenflächen gerichtet ist. Dies schützt nicht nur die natürliche Umwelt, sondern trägt auch zur Energieeffizienz und Kostenersparnis bei.

Welche Vorteile bringt die Einhaltung der DIN EN 13201 für Kommunen und Städte?

Die Einhaltung der DIN EN 13201 bietet Kommunen und Städten mehrere Vorteile: Erhöhte Sicherheit durch verbesserte Sichtverhältnisse für Verkehrsteilnehmer Energieeffizienz, da moderne Beleuchtungstechnologien wie LEDs zur Anwendung kommen Kostenersparnis durch optimierte Beleuchtung, die nur dort eingesetzt wird, wo sie wirklich gebraucht wird Reduzierung von Lichtverschmutzung, was zu einer besseren Nachtsicht und einer geringeren Belastung für Mensch und Natur führt Langfristige Nachhaltigkeit, da die Norm auch umweltfreundliche Lösungen fördert.

Wie wird die Energieeffizienz in der Straßenbeleuchtung gemäß der DIN EN 13201 sichergestellt?

Die DIN EN 13201 fördert die Energieeffizienz in der Straßenbeleuchtung durch die gezielte Auswahl von Beleuchtungstechnologien und die Optimierung der Lichtverteilung. Die Norm empfiehlt den Einsatz von LED-Technologien, die im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen eine deutlich höhere Energieeffizienz bieten. Darüber hinaus wird die Beleuchtung nur dort und in der benötigten Intensität eingesetzt, wodurch unnötige Stromverbraucher vermieden werden. Moderne Steuerungs- und Dimmtechniken, die in die Beleuchtungssysteme integriert werden können, tragen ebenfalls zur weiteren Energieeinsparung bei, insbesondere in verkehrsarmen Zeiten.

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